Fisch und Meeresfrüchte

wie man besser und weniger konsumiert?

Angesichts des weltweiten Überkonsums setzt sich das Ozeanographische Institut dafür ein, dass der Anteil an Fleischprodukten auf unseren Tellern reduziert wird. Ob Fleisch oder Fisch, der westliche Mensch konsumiert heute mehr Eiweiß als nötig. Dieses Ungleichgewicht ist die Ursache für viele Gesundheits- und Umweltprobleme.

Sollten wir unseren Fischkonsum mäßigen?

Der Anstieg des Lebensstandards hat dazu geführt, dass der Fischkonsum doppelt so schnell wächst wie die Weltbevölkerung. Die entnommene Menge an Fisch übersteigt unseren tatsächlichen Bedarf. Ein Überdenken unseres Wirtschafts- und Sozialmodells, um den Druck auf den Planeten zu verringern, wird dringend notwendig.
Vor diesem Hintergrund ist es ratsam, den Verzehr von großen Raubtieren wie Blauflossenthun, Schwertfisch oder Lachs, aber auch von tropischen Garnelen einzuschränken, die in der Regel in ihrer natürlichen Umgebung überfischt werden. Ihre Zucht wirft auch viele Umweltprobleme auf (Verschmutzung, Krankheiten usw.).

Das Vermeiden der kleineren Individuen kann die Fischer dazu ermutigen, nur die größeren zu fangen und so den Beständen zu ermöglichen, sich zu erneuern. Auf jeden Fall sollten vier Arten vorrangig gemieden werden, weil sie vom Aussterben bedroht sind: Schwertfisch, Hai, Blauflossenthunfisch und Aal.

Sind kleine Fische die Lösung?

Kleine“ Fische, die am unteren Ende der Nahrungskette stehen, sollten bevorzugt werden: Sardinen, Makrelen oder Meeräschen sind direkt auf dem Teller des Verbrauchers viel besser aufgehoben als die Fütterung fleischfressender Fischfarmen.
Kleinere Fische enthalten weniger Schadstoffe, die auch für den Menschen schädlich sind, als ihre Raubfische: Die im Meerwasser vorhandenen toxischen Produkte reichern sich im Verlauf der Nahrungspyramide an und sind bei großen Raubfischen stärker an der Spitze konzentriert.

WARUM IST DIE VIEHHALTUNG AUCH EINE QUELLE DER UMWELTVERSCHMUTZUNG?

Aquakultur ist kein Übel, wenn sie beaufsichtigt wird. Der Mensch entwickelte die Tierhaltung auf der Erde vor 10.000 Jahren.

Das erreichte (und überschrittene) Limit für die Meeresfischerei schafft heute den gleichen Bedarf für die Aquakultur.
Allerdings müssen die Auswüchse der Intensivhaltung vermieden werden und sowohl die Haltungsbedingungen als auch die Fütterung der Fische müssen kontrolliert werden.
Es ist besser, pflanzenfressende Fische zu bevorzugen oder eine alternative Ernährung zu Fischmehl für Fleischfresser zu akzeptieren, auch wenn dies weniger natürlich erscheinen mag.

TIPPS UND TRICKS FÜR VERANTWORTUNGSVOLLEN UND NACHHALTIGEN KONSUM

Sowohl für Zuchtfische als auch für die Meeresfischerei werden Etiketten verwendet, um die akzeptabelsten Lösungen zu identifizieren.

Die „Nachhaltigkeit“ der Fischerei hängt von vielen Faktoren ab: von der Art, aber auch vom Standort, der Jahreszeit, der Fangtechnik usw. Angesichts dieser Komplexität liefern Etiketten nützliche Informationen. Sie sind jedoch nicht alle gleichwertig und es ist notwendig, sie zu kennen, um ihren Rahmen und ihre Grenzen zu verstehen.

Es ist immer ratsam, die lokale Fischerei oder Produktion zu bevorzugen. Dies ermöglicht es, die Vorteile des französischen und europäischen Rechtsrahmens zu nutzen und der Beschäftigung einen Schub zu geben. Die Wasserqualität ist wichtig und muss geschützt werden. Es ist von verschiedenen Arten der Verschmutzung betroffen, die oft vom Land und von menschlichen Aktivitäten ausgehen.

Kunststoffe und andere Abfälle, Pflanzenschutzmittel und endokrine Disruptoren sind Schadstoffe, die in den Körpern von Fischen gefunden werden. Menschliche Aktivitäten produzieren auch CO2, das den Ozean versauert und die Meeresumwelt dauerhaft verändert.

Siehe auch

couverture du livre sur les méduses - Institut océanographique

Ausgaben

Mapping Buyle

Erkundungen von Monaco

1-1-01-catlin seaview

Der Ozean in Fragen